Die Geschichte der Landvolkshochschule Wernau-Leutkirch.
Im Dezember 1949 wurde als erste katholische ländliche Heimvolkshochschule in Süddeutschland nach dem 2. Weltkrieg die Bauernschule Wernau gegründet.
1951 gründete sich die Landvolkshochschule Marientann bei Wolfegg (ab 1987: LVHS Leutkirch).
Mit Beteiligung der Diözese Rottenburg wurde 1953 der Rechtsträger „Bauernschulwerk der Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V.“ gegründet.
In den ersten Jahrzehnten standen die mehrmonatigen Kurse für junge Männer und Frauen (Februar 1950 erster langer Hauptkurs für Mädchen) im Mittelpunkt in Wernau.
1961 erhielt die Bauernschule Wernau ihr erstes eigenes Tagungshaus als Anbau des Jugendhauses St. Antonius. Im Jahre 1975 kamen noch zusätzliche kürzere Sommerkurse hinzu.
1985 konnte das neue Tagungsgebäude („Bauernschule“) in Wernau bezogen werden.


Die Entwicklungen in der Landwirtschaft, im ländlichen Raum und in der Kirche mit ihren z. T. rückläufigen Zahlen blieben für die Bauernschule Wernau und die LVHS Leutkirch natürlich nicht folgenlos. Auf Betreiben der Diözese Rottenburg-Stuttgart hin, fusionierten die Bauernschule Wernau und die Landvolkshochschule Leutkirch im Jahre 1997 zur Landvolkshochschule Wernau-Leutkirch. Bis heute lautet die Satzungsaufgabe: Die LVHS „hat die Aufgabe, Menschen des Ländlichen Raumes auf der Grundlage der christlichen Botschaft weiterzubilden und sie darin zu bestärken, ihre Aufgaben in Staat und Gesellschaft, in Kirche, Familie und Beruf wahrzunehmen“. Unzählige Absolventen dieser Hauptkurse und anderer Seminarangebote haben in den vergangenen Jahrzehnten (bis heute!) Verantwortung in Vereinen, Verbänden, politischen und kirchlichen Gremien übernommen.
Im Laufe der Jahrzehnte erweiterte die LVHS nicht nur thematisch ihr Angebot. Zum Beispiel wurde 2005 ein Hochseilgarten in Wernau in Betrieb genommen und seit 2007 finden zusätzlich auch Veranstaltungen der LVHS in anderen kirchlichen Tagungshäusern der Diözese Rottenburg-Stuttgart statt.
Seit 2013 gibt es mehrere zehntägige Demenzbildungsfreizeiten (Leutkirch, Untermarchtal, Regglisweiler).
Ein immer wichtig werdender Schwerpunkt der Bildungsarbeit ist der Erzeuger-Verbraucher-Dialog. Hier stellt die LVHS den Kontakt und Austausch zwischen der produzierenden Landwirtschaft und den Verbrauchern her. Seit 2021 finden u.a. mehrtägige Radinformationsreisen in den Biomusterregionen Baden-Württembergs statt.
Die LVHS unterstützt die Hauptabteilung „Kirche und Gesellschaft“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart seit 2024 bei den Schwerpunktthemen „Ganzheitliche Nachhaltigkeit“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ und „Gerechte Teilhabe“.
Die bisherigen Schulleiter: Prof. Dr. Reisch, Prof. Otmar Wasmer, Prof. Josef Heinzelmann, Dr. Robert Kreidler (1961-1999), Dr. Siegfried Roth (2000-2006), Armin Pogadl M.A. (seit 2007)



